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27.03.2024: Thüringen-Pokal Dreiband in Waltershausen

Bild: Thüringen-Pokal Dreiband in Waltershausen

Am vergangenen Wochenende fand in Waltershausen der alljährige Thüringen-Pokal im Dreiband statt. 6 Mannschaften hatten für den Pokal gemeldet: 2 Mannschaften aus Weida, 1 Mannschaft aus Gotha sowie Mannschaften aus Jena, Schwarza und Waltershausen.

Zur Eröffnung kam unser Ehrenpräsident des Thüringer Billardverbandes Karl-Heinz Möder. Er hatte eine Überraschung der besonderen Art für einen Gothaer Sportfreund parat. Manfred Kutke vom Chemie Gotha ahnte nichts als der Präsident ankündigte einen besonderen Sportfreund zu ehren. Erst als das Eintrittsdatum bei Lokomotive Gotha im Jahre 1949 erwähnt wurde, schaute er auf. Mit 91 Jahren ist Manfred Kutke der älteste aktive Billardspieler in Thüringen und begleitet seit nunmehr 75 Jahren aktiv das Thüringer Billardgeschehen. Als großes Lob und Zeichen, dass man Billard bis ins hohe Alter spielen kann, überreicht Karl-Heinz Möder die Ehrenurkunde des Thüringer Billardverbandes sowie einen Präsentkorb (siehe Anhang).

Die Spannung stieg, der Wettkampf begann.

Am Samstag ermittelten die 6 Mannschaften zunächst die Durchschnittsbesten. Nicht ohne Spannung in den einzelnen Begegnungen erspielten sich Weida 1 und Schwarza die Plätze 1 und 2 der Rangliste und somit den festen Platz im Halbfinale.

Am Sonntag kämpften die Sportfreunde der 4 restlichen Sportgemeinschaften zunächst um den Einzug in die Endrunde. Es qualifizierten sich die Mannschaften des USV Jena und der ZSG Waltershausen. Weida 2 und Gotha unterlagen trotz großem Widerstand knapp.

Im Halbfinale stellte Weida 1 gegen Waltershausesn schnell die Weichen fürs Finale. In der Begegnung Schwarza-Jena ging es hingegen denkbar knapp zu. Nachdem sowohl Jonas Schröter für Jena sowie Heiko Weiß für Schwarza einen Sieg für ihre Mannschaft einfahren konnten, musste der verbleidende Mannschaftsplatz entscheiden. Hier lief der Schwarzaer Udo Modes zur Höchstform auf und sicherte seiner Mannschaft den Einzug ins Finale.

Schon weit am Nachmittag des Sonntages startete das Finale. Man konnte eine Nadel auf dem Teppichboden fallen hören und die Luft knisterte. Lutz Thiel vom SV Schwarza konnte gegen Holger Wetzel die Partien für sich entscheiden. Udo Modes unterlag dem stark aufspielenden Weidaer Jens Schumann. Die letzte Begegnung zwischen dem jungen Nils Wobisch aus Weida und Heiko Weiss aus Schwarza musste den Wettkampf entscheiden. 1.Satz: Nils Wobisch 2. Satz nach unentschieden und Verlängerung: Heiko Weiss. Im 3. Satz gelang es Nils Wobisch schließlich mit hervorragendem Spiel und starken jungen Nerven den Altmeister aus Schwarza zu bezwingen. Seine Freude war groß und die seiner Kameraden auch. Weida 1 verteidigte ihren Anspruch auf den Pokal. 

Um 20 Uhr konnten alle Beteiligten auf das ereignisreiche Wochenende zurückblicken. Es war wieder eine runde Veranstaltung. Großer Dank des Thüringer Billard Verbandes und der beteiligten Vereine ging an die Sportfreunde der ZSG Grün-Weiss Waltershausen für die Ausrichtung und an die Stadt Waltershausen für die Bereitstellung zusätzlicher Räumlichkeiten.

Billard ist ein Sport. Für den Außenstehenden etwas magisch, aber für die Sportfreunde des Billard Karambol eine Herzenssache und wie man sieht bis ins hohe Alter spielbar. Wenige kennen es. Dennoch bestehen unsere Vereine und Sektionen schon über 100 Jahre.

Die wenigen jungen Spieler zeigen, dass der Billardsport dringend Nachwuchs und Unterstützer braucht. Diese Sportart ist oft unterschätzt und wird als Kneipensport bezeichnet. Es ist bei weitem viel mehr.

Alle Ergebnisse und Mannschaftsaufstellungen findet ihr im Anhang.

(Von Ingolf Albracht)


ANLAGE:
- Auswertung Thüringenpokal Dreiband 2024
- Manfred Kutke mit seinen Gothaer Mannschaftskameraden
 

02.03.2024: Thüringen krönt seinen ersten Landesmeister im Eurokegeln

Bild: Thüringen krönt seinen ersten Landesmeister im Eurokegeln

Am 17.02.2024 fand in den Räumen des USV Jena die erste Thüringer Landesmeisterschaft im Eurokegeln statt. 8 Teilnehmer traten an im Wettstreit um den Titel in der hierzulande noch neuen Disziplin. Gespielt wird dabei mit einem Karambol-Ballsatz auf einem Turnierbillard. Hinzu kommen jedoch 5 hölzerne Kegel (4x weiß, 1x schwarz), die in einer Reihe parallel zur langen Bande über der Tischmitte aufgestellt werden.


Punkte erzielt man beim Eurokegeln nun wiefolgt: mit dem eigenen Spielball (weiß oder gelb) muss der Spielball des Gegners (gelb oder weiß) so angespielt werden, dass entweder eine Karambolage auf Rot erfolgt oder der gegnerische Spielball über mindestens eine Bande Kegel reißt. Für eine Karambolage gibt es 4 Punkte und je gefallenem Kegel gibt es 2 Punkte (weiße Kegel) oder 4 Punkte (schwarzer Kegel). Die Kegel werden dabei sofort wieder aufgestellt. Gelingt es einem Spieler mit dem ersten Stoß Punkte zu erzielen, erhält dieser einen zweiten Stoß. Werden keine Punkte erzielt oder spätestens nach dem zweiten Stoß erfolgt ein Spielerwechsel. Vorsicht ist jedoch geboten: Reißt der eigene Spielball Kegel, gehen die erzielten Punkte an den Gegner! Für eine ausführliche Demonstration empfielt sich folgendes Video.

Zunächste wurde in 2 Vierergruppen auf 100 Punkte und bis 2 Gewinnsätze gespielt. In Gruppe A starteten Jens Künitz (Ilmenau), Gerd Schmitz, Tobias Bucher und Marco Zabel (jeweils USV Jena). Mit jeweils 2 Siegen aus zwei Spielen sicherten sich Marco und Tobias frühzeitig den Einzug in das Halbfinale. Beim direkten Vergleich behielt Marco die Oberhand und sicherte sich mit einem 2:1 den Gruppenersten. Jens Künitz erkämpfte sich durch ein klares 2:0 schließlich Platz 3 in der Gruppe vor Gerd.

In Gruppe B lieferten sich die Starter Jens Schumann (Weida), Jonas Schröter, Thomas Ludwig und Carsten Jesch (jeweils USV Jena) ein knappes Rennen. Altmeister Jens traf dabei zunächst auf den Jenaer Neuzugang Carsten Jesch. Umso überraschter waren die Zuschauer als Carsten den ersten Satz knapp für sich entscheiden konnte. In den folgenden beiden Sätzen fand Jens jedoch zu seinem routinierten Spiel und drehte die Partie souverän zu einem 2:1. Ebenso über die volle Distanz wurde das nächste Spiel zwischen Thomas und Jonas ausgetragen, welches Thomas durch einen starken Schlusssatz schließlich für sich entscheiden konnte. Während Jens sich mit einem klaren 2:0 gegen Thomas den Einzug ins Halbfinale sicherte, bekam es nun Jonas mit Carsten zu tun. Carsten fiel zunächst zurück und lag mit einem 0:1 hinten. Im zweiten Satz gelang es ihm jedoch auf den letzten Metern den Satz mit 100:86 noch zu drehen. Mit Aufwind holte sich Carsten schließlich auch noch den dritten Satz und siegte mit einem 2:1. Bitteres Aus für Jonas, der in der letzten Gruppenpartie mit einem 2:0 gegen Jens nochmal zeigte, dass er an diesem Tage ebenfalls zu einem der Favoriten gezählt hatte. Die letzte Partie und damit den Einzug ins Halbfinale sicherte sich Thomas schließlich mit einem eindeutigen 2:0 gegen Carsten.

Die Halbfinalbegegnungen lauteten also Marco gegen Jens sowie Thomas gegen Tobias. Marco setzte sich mit einem 2:0 klar gegen Jens durch. Am Nachbartisch blieb es bis zum dritten Satz spannend, den Tobias schließlich deutlich zum 2:1 für sich entscheiden konnte. Somit sollte sich das kleine Finale aus der Gruppe A wiederholen: Marco gegen Tobias. Auf 3 Gewinnsätze konnte sich Marco mit einem eindeutigen 3:0 in allen Sätzen behaupten und holte sich damit verdient den ersten Thüringer Meistertitel im Eurokegel.  Im Spiel um Platz 3 setzte sich Thomas gegen Jens nach einem knappen zweiten Satz mit 2:0 durch und erkämpfte sich die Bronzemedaille hinter Tobias auf dem Silberrang.

Der USV Jena gratuliert allen Platzierten herzlich und bedankt sich bei den Teilnehmern und Gästen für die Unterstützung sowie eine spannende und sportlich faire Meisterschaft.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

(Von Tobias Bucher)

 

10.02.2024: Dreiband MB geht in die nächste Runde: Bestenermittlung Klasse 2 in Erfurt

Bild: Dreiband MB geht in die nächste Runde: Bestenermittlung Klasse 2 in Erfurt

Am 10.02.2024 ging es in Erfurt in die nächste Dreibandrunde auf dem Matchbillard: 8 Starter kämpften in der Leistungsklasse 2 um die Medaillenränge sowie den Aufstieg in Klasse 1. Neben den beiden Aufsteigern aus der Klasse 3, Uwe Stauch (Ilmenau) und Fabian Schmidt (Weida), traten Frank Beensen (Jena), Klaus-Dieter Kaiser (Ilmenau), Udo Modes und Heiko Weiß (beide Schwarza) und Nils Wobisch (Weida) an.


Kurze Startschwierigkeiten ergaben sich zu Beginn des Turniers aufgrund des unentschuldigten Fernbleibens des achten Spielers. Um den Spielmodus wie geplant durchführen zu können, ist spontan Blair West (Jena) mit Zustimmung der weiteren Teilnehmer eingesprungen und hat, außerhalb der Qualifikationswertung, das Starterfeld komplettiert. Gespielt wurde schließlich auf 15 Punkte oder 30 Aufnahmen sowie Turnierwertung nach GD.

Frühzeitiger Favorit des Tages war Frank Beensen, der sich über seine ersten beiden Spiele mit einem GD von über 0,5 bereits deutlich absetzen konnte. Knapp ging es hingegen im Kampf um die Folgeplätze zu, sodass hier die letzten Spielrunden die Entscheidung treffen würden.

Auch in seinem letzten Spiel konnte Frank seinen Schnitt halten und erreichte schließlich mit einem starken Turnier-GD von 0,512 verdient den Ersten Platz. Nach einem gemischten Start in seinen ersten beiden Spielen, konnte Nils Wobisch seine letzte Partie frühzeitig beenden und ergatterte sich mit einem Turnier-GD von 0,427 deutlich den Zweiten Platz. Den drittbesten GD der gemeldeten Starter und somit Bronze erreichte Udo Modes. Trotz Teilnahme außerhalb der Wertung wird ein zweiter Bronzerang vergeben an Blair West, der sich mit seiner sportlichen Leistung auf den Dritten Platz der Gesamttabelle gespielt hat.

Herzlichen Glückwunsch den Aufsteigern Frank Beensen und Nils Wobisch sowie allen Medaillenträgern!

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Damit stehen die 8 Wettstreiter um den Landestitel im Dreiband (Matchbillard) fest und der 1. EBC lädt alle Teilnehmer und Interessierten herzlich am 18. & 19. Mai nach Erfurt zur Finalrunde.

(Von Tobias Bucher)

 

25.01.2024: Landesmeisterschaft Dreiband der Senioren in Waltershausen

Bild: Landesmeisterschaft Dreiband der Senioren in Waltershausen

Am Samstag den 20.01.2024 fand in Waltershausen die Landesmeisterschaft der Senioren im Dreiband statt. 9 Teilnehmer hatten sich für dieses Turnier gemeldet.

Es war spannend, kann ich nur sagen, vom Anfang bis Ende. Gleich in der Vorrunde traf der Favorit aus Weida, Jens Schumann, auf den Gothaer Altmeister Manfred Kutke. Manfred zeigte Jens was noch in ihm steckt und gewann seine Partie mit einem hervorragendem Durchschnitt von 0,769. Auch der Waltershäuser Michael Antalek machte an diesem Tag dem Favoriten Schumann das Leben schwer und erspielte sich gegen Schumann den Sieg.

Im Viertelfinale traf der zweite Waltershäuser Spieler, Ingolf Albracht, auf Manfred Kutke. Diese Partie konnte Ingolf mit einem starken Durchschnitt von 1,5 für sich entscheiden. Michael Antalek, Jörn Heckroth (Gotha), Jens Schumann und Ingolf Albracht erreichten damit das Halbfinale. In der ersten Partie konnte Michael Antalek erneut einen Sieg gegen Schumann erreichen. In der zweiten Partie spielte Heckroth gegen Albracht. Mit einer super Aufholjagd konnte Jörn ein Unentschieden erreichen. Erst im Tiebreak konnte Ingolf die Partie für sich entscheiden.

Somit gab es ein Waltershäuser Finale. Spannung pur! Am Ende der Partie stand es 17:17 und nun musste wieder der Tiebreak entscheiden. Die zwei nötigen Points machte Michael Antalek und krönte den Tag für sich mit dem Landesmeistertitel. Zweiter ist Ingolf Albracht und die beiden Dritten Plätze gingen an Jörn Heckroth und Jens Schumann. Super Atmosphäre, schöner Abschluss.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

(Von Ingolf Albracht)

 

14.12.2023: Dreiband-Auftakt auf dem Matchbillard: Bestenermittlung Klasse 3 in Erfurt

Bild: Dreiband-Auftakt auf dem Matchbillard: Bestenermittlung Klasse 3 in Erfurt

Mit der Bestenermittlung der Klasse 3 in Erfurt starteten am 09.12.2023 erneut die Wettkämpfe im Dreiband auf dem Matchbillard. Hierbei spielten die Teilnehmer nicht nur um den besten Rang nach GD-Wertung, sondern auch um die zwei Aufstiegsplätze für die Klasse 2.

Das Starterfeld war mit 8 Teilnehmern vollends gefüllt und versprach spannende Partien. Zu Beginn entschied zunächst das Los über die Einteilung in zwei 4er-Gruppen. Es spielten Uwe Stauch (Ilmenau), Uwe Köcher (Schwarza), Fabian Schmidt (Weida) und Manfred Kutke (Gotha) in Gruppe A. In der Gruppe B traten Jens Künitz (Ilmenau), Mohammed Abdulzahra (Gotha), Mike Rauh und Nils Wobisch (beide Weida) gegeneinander an. Nun ging es im Modus jeder-gegen-jeden um den besten Durchschnitt auf eine Distanz von 12 Punkten oder 30 Aufnahmen.

In Gruppe A gelang Mike im zweiten Durchgang die erste vorzeitig beendete Partie des Turniers mit dem besten Einzeldurchschnitt seiner Gruppe von 0,462. Jens und Nils überzeugten jedoch mit dem stabileren Spiel über die Gruppenphase, sodass sich keiner der Kontrahenten vorzeitig absetzen konnte. In der Gruppe B schenkten sich die Spieler dagegen nichts und die meisten Partien wurden erst durch die letzten Punkte entschieden. Eine dieser knappen Runden ergab sich dann im vorletzten Durchgang. Hier zeigten sich Fabian Schmidt und Uwe Köcher jeweils von ihrer besten Seite und es stand nach 19 Aufnahmen bereits 10-9 für Uwe. Fabi nutzte jedoch seine Chance und beendete die Partie mit einer 3er-Serie vorzeitig. Er erspielte damit auch den besten BED des Turniers von 0,600. Favoriten für die Aufstiegsplätze waren demnach Fabian und Uwe Stauch, der bis dahin mit seiner stabilen Leistung auftrumpfen konnte.

Trotzdem war mit Ansage des letzten Durchganges noch alles offen und keiner der Plätze sicher. In Gruppe B legten Jens und Nils einen starken Anfang vor und spielten über die erste Hälfte der Partie beide einem Schnitt deutlich über der 0,500. Die finalen Punkte zum Erreichen des Ausspielzieles fielen dann jedoch erst im Nachstoß und beide Spieler beendeten nicht nur die Partie mit einem knappen Unentschieden, sondern auch das Turnier mit nur 3-GD-Tausendsteln Unterschied. Auf dem anderen Tisch lies Uwe Stauch hingegen nichts anbrennen. Er spielte seine beste Partie des Tages und sicherte sich somit verdient Gold und einen Aufstiegsplatz mit einem Turnier-GD von 0,364. Mit einem Punkt Unterschied verteidigte Fabian am Ende seinen GD-Vorsprung denkbar knapp und ergattert sich die Silbermedaille und den zweiten Aufstiegsplatz vor Jens auf dem Bronzerang. Herzlichen Glückwunsch!

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Der 1. EBC Erfurt freut sich bereits auf die Bestenermittlung in der Klasse 2 und lädt am 10. Februar 2024 alle Teilnehmer und Interessierten nach Erfurt.

(Von Tobias Bucher)

ANLAGE:
- Auswertungsrunde
- Medaillenträger
- Tableau
- Teilnehmer
 

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27.03.2024: Thüringen-Pokal Dreiband in Waltershausen

Am vergangenen Wochenende fand in Waltershausen der alljährige Thüringen-Pokal im Dreiband statt. 6 Mannschaften hatten für den Pokal gemeldet: 2 Mannschaften aus Weida, 1 Mannschaft aus Gotha sowie Mannschaften aus Jena, Schwarza und Waltershausen.

Zur Eröffnung kam unser Ehrenpräsident des Thüringer Billardverbandes Karl-Heinz Möder. Er hatte eine Überraschung der besonderen Art für einen Gothaer Sportfreund parat. Manfred Kutke vom Chemie Gotha ahnte nichts als der Präsident ankündigte einen besonderen Sportfreund zu ehren. Erst als das Eintrittsdatum bei Lokomotive Gotha im Jahre 1949 erwähnt wurde, schaute er auf. Mit 91 Jahren ist Manfred Kutke der älteste aktive Billardspieler in Thüringen und begleitet seit nunmehr 75 Jahren aktiv das Thüringer Billardgeschehen. Als großes Lob und Zeichen, dass man Billard bis ins hohe Alter spielen kann, überreicht Karl-Heinz Möder die Ehrenurkunde des Thüringer Billardverbandes sowie einen Präsentkorb (siehe Anhang).

Die Spannung stieg, der Wettkampf begann.

Am Samstag ermittelten die 6 Mannschaften zunächst die Durchschnittsbesten. Nicht ohne Spannung in den einzelnen Begegnungen erspielten sich Weida 1 und Schwarza die Plätze 1 und 2 der Rangliste und somit den festen Platz im Halbfinale.

Am Sonntag kämpften die Sportfreunde der 4 restlichen Sportgemeinschaften zunächst um den Einzug in die Endrunde. Es qualifizierten sich die Mannschaften des USV Jena und der ZSG Waltershausen. Weida 2 und Gotha unterlagen trotz großem Widerstand knapp.

Im Halbfinale stellte Weida 1 gegen Waltershausesn schnell die Weichen fürs Finale. In der Begegnung Schwarza-Jena ging es hingegen denkbar knapp zu. Nachdem sowohl Jonas Schröter für Jena sowie Heiko Weiß für Schwarza einen Sieg für ihre Mannschaft einfahren konnten, musste der verbleidende Mannschaftsplatz entscheiden. Hier lief der Schwarzaer Udo Modes zur Höchstform auf und sicherte seiner Mannschaft den Einzug ins Finale.

Schon weit am Nachmittag des Sonntages startete das Finale. Man konnte eine Nadel auf dem Teppichboden fallen hören und die Luft knisterte. Lutz Thiel vom SV Schwarza konnte gegen Holger Wetzel die Partien für sich entscheiden. Udo Modes unterlag dem stark aufspielenden Weidaer Jens Schumann. Die letzte Begegnung zwischen dem jungen Nils Wobisch aus Weida und Heiko Weiss aus Schwarza musste den Wettkampf entscheiden. 1.Satz: Nils Wobisch 2. Satz nach unentschieden und Verlängerung: Heiko Weiss. Im 3. Satz gelang es Nils Wobisch schließlich mit hervorragendem Spiel und starken jungen Nerven den Altmeister aus Schwarza zu bezwingen. Seine Freude war groß und die seiner Kameraden auch. Weida 1 verteidigte ihren Anspruch auf den Pokal. 

Um 20 Uhr konnten alle Beteiligten auf das ereignisreiche Wochenende zurückblicken. Es war wieder eine runde Veranstaltung. Großer Dank des Thüringer Billard Verbandes und der beteiligten Vereine ging an die Sportfreunde der ZSG Grün-Weiss Waltershausen für die Ausrichtung und an die Stadt Waltershausen für die Bereitstellung zusätzlicher Räumlichkeiten.

Billard ist ein Sport. Für den Außenstehenden etwas magisch, aber für die Sportfreunde des Billard Karambol eine Herzenssache und wie man sieht bis ins hohe Alter spielbar. Wenige kennen es. Dennoch bestehen unsere Vereine und Sektionen schon über 100 Jahre.

Die wenigen jungen Spieler zeigen, dass der Billardsport dringend Nachwuchs und Unterstützer braucht. Diese Sportart ist oft unterschätzt und wird als Kneipensport bezeichnet. Es ist bei weitem viel mehr.

Alle Ergebnisse und Mannschaftsaufstellungen findet ihr im Anhang.

(Von Ingolf Albracht)


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- Auswertung Thüringenpokal Dreiband 2024
- Manfred Kutke mit seinen Gothaer Mannschaftskameraden