 Zwei erfahrene Haudegen aus Schwarza, vier Jenenser Strategen und gleich sechs Lokalmatadoren aus Weida trugen am vergangenen Wochenende die Landesmeisterschaft im Dreiband auf dem Turnierbillard aus.
In einer Vorrunde, in der jeder 3 Spiele zu bestreiten hatte, wurde am Samstag zunächst eine aktuelle Rangliste erspielt, bei der die 8 Besten dann das Viertelfinale erreichten. Dabei passierte dem Vorjahresdritten Jonas Schröter die wohl größte „Überraschung“, da er mit einem GD unter 0,5 dieses Viertelfinale relativ deutlich verfehlte.
Deutlich besser lief es dann für ihn am nächsten Tag in den Platzierungsspielen um Platz 9, die er als Gewinner dieser Runde mit einem beachtlichen GD von 0,891 (BED 1,000 / HS 6) bestritt.
Das Viertelfinale gewannen Schumann, Orttmann, und Schmidt (alle Weida) relativ deutlich gegen ihre Konkurrenten, während der einheimische Wobisch sich mit 25 zu 24 ins Halbfinale regelrecht zitterte, da sein Jenenser Kontrahent Hoffarth überraschend stark mithielt und Wobisch damit ganz schön ins Schwitzen brachte.
Ähnlich erging es Wobisch dann im Halbfinale gegen Orttmann, diesmal jedoch mit 24 zu 25 zu seinen Ungunsten.
Im zweiten Halbfinale trafen wie schon im Vorjahr der Titelverteidiger Schumann und sein Trainingsschützling Schmidt aufeinander. Schumann, aufgrund eines Sturzes am Vorabend des Finaltages nicht in Vollbesitz seiner Kräfte, hatte diesmal mit 19 zu 25 das Nachsehen.
Auch das rein Weidaer Finale zwischen Orttmann und Schmidt war hart umkämpft, die Führung wechselte stetig. Am Ende durfte sich Schmidt mit einem 25 zu 23 Sieg die Goldmedaille umhängen lassen.
Dass die Weidaer Nachwuchsspieler auch bei den Erwachsenen gut mitspielen können, weiß nicht nur ihr Trainer, sondern mittlerweile auch die gesamte Dreiband-Gemeinschaft Thüringens. Dass dies aber in persönlichen Rekorden für Schmidt (GD 0,853 / BED 1,190 / HS 8) und Wobisch (GD 1,042 / BED 1,368 / HS 7) mündete, verdiente den vollen Respekt aller Teilnehmer.
Und nicht zu vergessen: Mit 11 Jahren gab es den Jüngsten Teilnehmer einer Landesmeisterschaft der Erwachsenen aller Zeiten.
Jakob Gaumitz (Weida) löste seine Aufgabe sehr souverän (GD 0,324 / BED 0,440 / HS 4 ) und mit der gleichen Coolness, mit der er im vergangenen Herbst bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft auf Anhieb Deutscher Vizemeister in der Freien Partie bei den Jüngsten wurde.
|